signalraum – clubbleu

 
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signalraum für klang und kunsthttp://www.signalraum.de/













































Duo CLUBbleu

Freitag, 19. Juli, 20.30 Uhr, im MUG / EINSTEIN Halle 4


Das Duo CLUBbleu arbeitet mit Elektro-Noise-Geräuschen, geloopten und verzerrten Instrumenten, analogen Synthesizern, Samples und live-Effekten für Stimme. Dafür programmieren sie interaktive Software und integrieren verschiedenste Arten von Interfaces, Controllern und Sensoren in ihre Bühnenprogramme. Neben ihren vielfältigen Performances forscht das Duo im Bereich Klangsynthese. Musikalisch verbinden CLUBbleu ihre Einflüsse aus klassischer, zeitgenössischer Musik mit Elementen aus Triphop, Dubstep, Electro und Death Metal.


Auf Einladung von Prof. Dr. Elena Ungeheuer führt das Duo derzeit ein Forschungsprojekt am Atelier Klangforschung der Universität Würzburg durch, dessen Ergebnisse in eine Performance fließen, die im Signalraum aufgeführt wird.

Diese Performance unter dem Titel "DARK ENERGY" bezieht ihre inhaltliche Grundlage aus Endzeit- und Zukunftsutopien verschiedener Graphic Novels. Die darin thematisierte Morbidität findet ihre Entsprechung in der Klangästhetik analoger Synthesizer und gebendeter Keyboards. Antagonistisch dazu stehen Soundscapes der Städte München und Würzburg, welche im Vorfeld der Performance von dem Duo gesammelt werden. Quasi als Libretto dieser musiktheatralen Aktion dient die sehr reduzierte Comic-Sprache der Graphic Novels. Aus dieser generiert das Duo einen Quellcode, der die Parameter elektronischer Effekte steuert.


CLUBbleu sind:

Julia Mihály: Gesang, Instrumente, Live-Elektronik

Felix Leuschner: Instrumente, Stimme, Live-Elektronik


Julia Mihály (*1984)

ist spezialisiert auf die Interpretation zeitgenössischer Musik.

Dabei liegt ein Schwerpunkt ihrer Arbeit auf Performances mit Stimme und Live-Elektronik sowie der Programmierung interaktiver Software gesteuert durch unterschiedliche Arten von Interfaces. Stimmlich sucht sie das Extrem und forscht an der Schnittstelle von klassischem Gesang und erweiterten Stimmtechniken.

An der HMTM Hannover studierte sie Gesang (mit Schwerpunkt Neue Musik) und Audio-Programmierung. Meisterkurse und Workshops u.a. am ZKM Karlsruhe und am STEIM Amsterdam ergänzen ihre Ausbildung.

2012 erhielt sie eine Künstlerresidenz am Atelier Klangforschung der Universität Würzburg. Daneben ist sie mehrfache Stipendiatin der Kunststiftung NRW, erhielt den 1. Preis der der Stockhausen-Stiftung für Musik, den Sonderpreis der Walter und Charlotte Hamel Stiftung, den ZONTA Horizonte Förderpreis, wurde Bundespreisträgerin im Wettbewerb Junge Musikszene der Berliner Festspiele, erhielt den 1. Preis beim Magyar Zene Festival in Bukarest und wurde 2011 in den Künstlerpool des Landes Nordrhein-Westfalen aufgenommen.

Julia Mihály tritt regelmäßig bei Festivals und Konzertreihen für Neue Musik auf, z.B. Philharmonie Essen, Berghain Berlin, Beethoven Fest Bonn, NDR Hamburg (Das Neue Werk), Hebbel Theater am Ufer Berlin, Chiffren Festival Kiel, ZKM Karlsruhe, Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, Ruhrtriennale,..., und arbeitet mit zahlreichen Komponisten unterschiedlicher Ausrichtung. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Komponisten Felix Leuschner, mit dem sie u.a. als Elektronik-Duo CLUBbleu performt.

Neben ihrer Tätigkeit als Sängerin wird Julia Mihály immer wieder als Sound Designerin engagiert, u.a. auf der Ruhrtriennale, Beethovenfest Bonn, Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, Museum der Moderne Salzburg.


Felix Leuschner (*1978)

studierte Komposition an den Hochschulen für Musik und Theater in München und Hamburg und klassisches Schlagzeug an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar.

Im Rahmen der 11. Münchener Biennale wurde sein Musiktheater „Krieg ohne Schlacht“ nach Texten von Heiner Müller uraufgeführt.

An der Bayerischen Staatsoper wurde seine „Sinfonie der Gewerke“ uraufgeführt und er realisierte das Sounddesign zu „Die Entscheidung“ nach Texten von Hanna Krall und zu dem Internetprojekt „Ring-Motive“.

Für das Musiktheater im Revier Gelsenkirchen schrieb er zwei Opern: „Fünfzehn Minuten Gedränge“ wurde 2009 im Rahmen der „Eichbaumoper“ uraufgeführt und 2012 bildete seine Oper „Sprung in die Leere“ den Abschluss des Yves-Klein-Gedenkjahres zu Ehren des 50. Todestages des französischen Künstlers.

Des weiteren erhielt er Aufträge vom Siemens Arts Program, dem Bayerischen Staatsschauspiel, dem Staatstheater Braunschweig, schreibt Kammermusik für verschiedene Solisten und Ensembles, und performt mit der Stimmkünstlerin Julia Mihály als Elektronik-Duo CLUBbleu.

Er erhielt mehrere Kompositionspreise, unter anderem den Kompositionspreis der Stiftung Studium, Wissenschaft, Kunst und den Staatspreis der Regierung Unterfranken.