signalraum – tonic train

 
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So, 1.3.2015, 20 Uhr im MUG / EINSTEIN Halle 4


Tonic Train, Haco and the Mobile Radio Band

Sarah Washington, Haco und Knut Aufermann

 

Sarah Washington und Knut Aufermann kombinieren in ihrem Duo Tonic Train zwei Strömungen der experimentellen elektronischen Musik: circuit bending und feedback. Diese beide Arten der Klangerzeugung haben gemeinsam, dass sozusagen der offiziell verschaltete Weg elektronischer Instrumente umgangen wird um an die interne Architektur der Schaltkreise zu gelangen. Dazu werden z. B. elektronische Kinderspielzeuge, Kassettenrekorder, Radios und Mini-UKW-Sender genutzt. Das Ergebnis ist eine live-Improvisation mit instabilen Instrumenten.


Haco, Sarah und Knut, trafen zum ersten Mal 2009 beim FON Festival in Barrow (UK) aufeinander. Haco's Klangpalette aus field recordings und dem Hörbarmachen von elektromagnetischen Feldern passte so gut zum circuit bending von Sarah und den Rückkopplungsgeräuschen von Knut, dass spontan das Trio Mobile Radio Band gegründet wurde. Es folgten Auftritte in London (Cafe Oto, 2009) und São Paulo (Biennale, 2012).


Hacos musikalische Facetten reichen von Postrock und intelligentem Pop bis zu Klangkunst und Noise. Schon seit ihren Anfängen in den 80er Jahren mit der Kult-band After Dinner lässt sie sich nicht stilistisch festlegen. In ihrem Solo-part im Signalraum wird sie einige ihrer mit Videos hinterlegten Songs singen und mit elektronischen Klängen begleiten.


Das Konzert von 2012 bildete die Grundlage für das Radiostück 'City of Drizzle', einer Auftragsarbeit für den Österreichischen Rundfunk, die 2013 vom schwedischen Verlag OEI als CD zu ihrem Magazin herausgegeben wurde.


Die Tatsache, dass alle drei MusikerInnen auch Tontechnik studiert haben zeigt sich in ihrer Fähigkeit sich nicht nur gegenseitig zuzuhören, sondern auch die klanglichen Eigenschaften des Konzertraumes in die Aufführung miteinzubeziehen und ihre elektronischen Musikinstrumente den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Ihre Improvisationen sind geprägt von der Lust am Experimentieren und völligem gegenseitigen musikalischen Vertrauen.